Frauen leiden deutlich seltener als Männer unter ADS mit Hyperaktivität, sondern eher an der "Träumervariante des ADS. Dadurch zeigen Sie auch ein etwas anderes Beschwerdebild, weshalb die Störung bei Mädchen und Frauen seltener erkannt wird. Mädchen mit ADS sind weniger hyperaktiv, sondern neigen zu langanhaltenden Tagträumereien, erscheinen in ihrem Tun verlangsamt und sind schnell ablenkbar. Ab dem Zeitpunkt der Pubertät treten besonders ausgeprägte Beschwerden vor der Menstruation in Begleitung mit starken Stimmungsschwankungen auf.
Bedingt durch die hormonellen Wechsel, vor allem im Klimakterium, ist der Leidensdruck bei betroffenen Frauen oftmals sehr hoch, was sich besonders in den Bereichen der
Selbst-Annahme und des Selbstwertes bemerkbar macht.
Erwachsene Frauen fallen durch eine sehr selbst-unsichere, ängstliche Persönlichkeit mit einer starken Neigung zu Depressionen auf.